Wir sind für die Bereiche Högersdorf und Rotenhahn zuständig. Ebenso unterstützen wir bei größeren Schadenslagen die Feuerwehr im Amt Leezen.
Die Freiwillige Feuerwehr aus Högersdorf besteht aktuell aus 19 aktiven Mitgliedern. Diese gliedern sich in 5 Frauen und 14 Männer. 3 Mitglieder sind in der Jugendfeuerwehr, die der JF Wittenborn angegliedert ist.
Die Reserveabteilung besteht aus einer Kameradin.
Die Ehrenabteilung besteht aus 10 Kameraden.
Weitere Informationen zu unserer Wehr werden in kürze folgen.
50 Jahre freiwillige Feuerwehr Högersdorf
Vormerkung durch die Kriegsjahre während des Zweiten Weltkriegs sind leider die ältesten Aufzeichnungen der freiwilligen Feuerwehr abhandengekommen. Umso mehr danke ich den Kameraden, Rudolf Ramm und Hans Erich Greve, die mir mit ihren Erinnerungen geholfen haben, die Anfänge der Freiwilligen Feuerwehr einigermaßen zu rekonstruieren.
Vor dem Jahre 1934 wurde der Brandschutz in unserer Gemeinde von einer Zwangswehr wahrgenommen. Dienst verpflichtet waren alle männlichen Einwohner des Dorfes zwischen 16 und 65 Jahren. Der Angriffstrupp mit roten und der Schlauchtrupp blauen Armbänder. Im dritten Reich wurde der Brandschutz vereinheitlicht.
Jedes Dorf, das noch eine Zwangswehr hatte, musste eine eigene, freiwillige Feuerwehr aufbauen.
Geregelte Übungen und genormte Ausrüstung brachten einen großen Fortschritt für den Brandschutz.
Gründungsmitglieder waren praktisch alle, die vorher in der Wehr zwangsverpflichtet ihren Dienst versahen.
Wilfried Degen Feuerwehr Hauptmann.
Rudolf Rahm Stellvertretender Feuerwehr Hauptmann.
Otto Greve Gerätewart.
Kurt Moll Schriftführer und Kassierer.
Weitere Gründungskammeraden:
Werner Rolf, Ernst Ruhl, Emil Gosch, Ernst Eggert, Ernst Vogt, Hans Nitsch, Willi Schlägel, Fritz Schweim, Otto Schröder, Werner Moeller, Gustav Danger.
Schlauchmaterial und Hand-Druckspritze wurden von der vorherigen existierenden Wehr übernommen. Neue Ausrüstungsgegenstände beschafft die Gemeinde.
Alarmiert wurde weiter mit einem Alarmhorn das Ernst Eggert auch auf Treibjagden als Jagdhorn nutzte in seiner Eigenschaft als Obertreiber.
Zugeordnet war die Wehr Högersdorf der Freiwilligen Feuerwehr des Amtes Bebensee mit den Löschzüge Bebensee, Schwisseln, Mözen, Kükels und Fredesdorf. FF-Högersdorf war der Löschzug Numero Sechs. Anfang des zweiten Weltkrieges wurde die Hand Druckspritze ausgemustert und gegen eine Zweit Takt DKW Motorspritze auf Anhänger mit Holzrädern ausgewechselt ( TS 8/8 ).
Bezahlt wurde sie von der Gemeinde, die damals gerade einen großen finanziellen Spielraum hatte, weil sie das örtliche Strom Versorgungsnetz an die Schleswag veräußert hatte.
Größte Einsätze 1934-1950
1. größter Einsatz 1942 war der Brand der Herrenmühle, Verursacht durch eine Brandbombe. Die Högersdorfer freiwillige Feuerwehr rückte zwar an, brauchte aber nicht mehr eingreifen, es war nichts mehr zum Retten.
2. großer Einsatz: Brand der Scheune bei Lange in Rotenhahn die Högersdorfer Feuerwehr sicherte die Brandstelle ab und stellte die Brandwache.
3. Großer Einsatz: 1945 brannte auf Lütt-Eck das Haus ‚Johannsen‘
4. großer Einsatz: Ende der Vierzigerjahre musste die Wehr mit zum großen Waldbrand in den Segeberger Forst damals verbrannten mehrere 100 ha Wald.
Nach dem Kriegsende wurde die Wehr aus alten Wehrmachtsbeständen mit dringenden benötigt zusätzlichen Schlauchmaterial und Gerät ausgerüstet.
1948 wird auch ein neuer Vorstand gewählt. Das war Protokoll sagt aus.
Hans Erich Greve - Wehrführer
Rudolf Ramm - Stellvertretender Wehrführer
Otto Greve - Gerätewart
Hans Wieck, Junior - Schriftführer und Kassierer
Gewählt wurden sie von elf aktiven Kameraden.
Dieser Vorstand wurde 1954 (und 1960) bestätigt.
Geübt für den Ernst Einsatz wurde damals an jedem ersten Sonntag im Monat und um 9:00 Uhr
Weitere wichtigen, erwähnenswerte Entwicklung bzw. Ereignisse im ‚Lebenslauf‘ der Freiwilligen Feuerwehr Högersdorf:
1956: 18 aktive Kamera gehören der Wehr an.
1957: Die Alarmierung durch Horn wird durch die elektrische Sirene Alarmanlage auf dem Dach des Geschäfts Rudolf Ramm ersetzt.
1957: Es brennt beim Wehrführer Greve im Tabak Trockenraum. Heizmaterial hatte sich entzündet und musste abgelöscht werden.
1958 Die Wehr wird mit einer neuen TS 8/1 ausgerüstet. Die alte DKW Motorspritze war nicht mehr zweckmäßig und es gab häufig Startprobleme.
1960: Der amtierende Vorstand wird erneut einstimmig bestätigt.
1961: Brand bei Christian Gosch. Es wird eine Strohmiete ein Raub der Flammen. Die Wehr muss sich auf das sicher der umliegenden Gebäude beschränken.
1962: Muss die Wehr im Segeberger Forstmaschinen zur Deichbefestigung binden. (Flutkatastrophe 1962 an der Nordsee).
1962: Fritz Korn löst den bisherigen Schriftführer und Kassenwart Hans Weg ab, da dieser nach Bad Segeberg verzieht.
1967: Großbrand in Kükels. Hein Thies brennt ab. Auch hier bereitet die Freiwillige Feuerwehr Högersdorf aktive Hilfe.
1969: Brand einer Strohkoppel auf den Wegen bei Schweim. Die Wehr verhindert ein Ausbreiten des Feuers und somit größeren Schaden.
1972: Wird H. - E. Greve für weitere drei Jahre zum Wehrführer gewählt. Stellvertreter wird Klaus Ramm. Maschinist. Peter Johansen, Schriftart Kassenwart bleibt Fritz Korn.
1974: Die Wehr übernimmt das neue großzügig gebaute Spritzenhaus. Das alte, an gleicher Stelle gestanden, war baufällig geworden, aber auch zu klein.
1974: Klaus Ramm wird neuer Wehrführer. Fritz Schweim wird Stellvertreter. Maschinist bleibt Peter Johansen, Schriftart und Kassenwart mit Werner Mester.
1977: Übernimmt Herbert Gernandt die Kasse und die Protokollführung im Wehrvorstand.
Die Wehr besteht aus 14 aktiven Kameraden.
1980: Der Vorstand der Wehr wird einstimmig bestätigt. Klaus Ramm bleibt Wehrführer.
Unter seiner Führung macht die Feuerwehr einen großen Schritt hin zur neuen Ausrüstung. Die Ära der Schlepper - gezogenen Motorspritze geht in Högersdorf zu Ende. Angeschafft wird ein gebrauchtes Fahrzeug Ford-Transit. Dieses Fahrzeug wird sofort mit den notwendigen Geräten zur Funk Alarmierung ausgerüstet.
1981: Stellt der bisherige Wehrführer sein Amt aus persönlichen Gründen zur Verfügung. Ebenso der stellvertretende Wehrführer neue Wehrführer wird Klaus Dieter Dose neuer Stellvertretender Wehrführer wird Uwe Mester, Kassierer und Schriftführer bleibt Herbert Gernandt neuer Maschinist wird Holger Mester.
1982: Insgesamt nehmen die ein Sätze zu. Wieder Großfeuer in Kükels. Bei Hein Thies brennt ein weiteres Gebäude ab. Die freiwillige Feuerwehr Högersdorf leistet aktive Hilfe um schlimmeres zu verhindern.
1983: Die Wehr führt ein Zugfest durch. Weiter sind folgende Einsätze verzeichnet:
1983: Im Mai erneut ein große Verbesserung der Ausrüstung. Die Wehr beschafft sich aus Hamburg einen ausgemusterte Unimog mit 800 l Tank und Schnellangriffsausrüstung. So können Entstehungsbrände sofort wirksam bekämpft werden.
1984: Hat die Wehr 19 aktive Kameraden:
Walter Büchert, Fritz Schwalm, Werner Düwinger, Günter Johansen, Klaus Ramm, Werner Mester, Wolfgang Teegen, Manfred Ramthun, Eggert Schurbohm, Hans Walter Gosch, Eggert Hein, Holger Mester, Wolfgang Uverich.
Was ist noch erwähnenswert?
Ein Punkt fehlt in keine Aufzeichnungen in keinem Gespräch: Die Högersdorfer Feuerwehr bot in all den Jahren den aktiven, passiven und fördernden Kameraden sowie den Freunden der Feuerwehr festliche Höhepunkte.
Diese waren attraktive Ausflüge, herrliche Grillfeste und gut besuchte Grünkohl essen. Jeder erinnert sich, so glaube ich, gern an die gelungenen Feste.
Die Feuerwehr zeigte damit, dass sie nicht nur etwas vom Brandschutz versteht, sondern dass sie ebenfalls zu feiern versteht.
Weiterhin kann man den Aufzeichnungen entnehmen, daß die Feuerwehr für die Gemeinde häufig parat stand, wenn es galt, etwas schnell und unbürokratisch zu erledigen, zum Beispiel sei erinnert an Dorfreinigung, Weg Ausbesserung, Zäune setzen und ähnliche Hilfeleistung.
Mit der Feuerwehr als „Aktivposten“ kann man weiter rechnen. Die Kameradschaft stimmt, wir sind von der Gemeinde gut aufgestellt, von den Feuerwehrlehrgängen her gut geschult.
Der Brandschutz in Högersdorf und Rotenhahn ist weiter in sicheren Händen.
Auf die nächsten 50 Jahre!
5. Mai 1984 Albert Gernhardt
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